Andrea Cataudella, Regine Jankowski,
Larissa Nod, Peter Schlangenbader
05.05. – 13.05.
Eröffnung: Fr 05.05.2023 • 19 Uhr
Ausstellung: 06.05. – 13.05.
Mi-Fr 16 – 19 Uhr / Sa 15 – 18 Uhr
Andrea Cataudella
Ich habe mein Triptychon „Drei Formen eines Selbstporträts“ genannt, aber in Wirklichkeit ist es ein Portrait des menschlichen Lebens in ihren verschiedenen Phasen…
Ich hätte noch weitere Bilder malen können, die andere Phasen behandeln, aber ich habe bei der Idee des Triptychons aufgehört. Das dritte Bild muss nicht notwendigerweise ein Bild des Todes sein, aber vielleicht jemand, der schläft. Ein absichtlich zerbrechliches, deformiertes und zersetztes Gesicht, wie wenn unser Geist, eingehüllt in tiefen Schlaf, die alltägliche Realität, in der wir leben, überarbeitet und umarmt: deformiert, zersetzt und zerbrechlich.
Andrea Cataudella, DREI FORMEN DES SELBSTPORTRÄTS, 100×100 cm, Öl, Acryl auf Leinwand, 2022
Regine Jankowski
Im Mittelpunkt meiner künstlerischen Arbeit steht der Dialog von Farben, Formen und Flächen, sowie die Eigenständigkeit und Materialität der Farbe. Wichtig ist mir des Weiteren der Prozess der Transformation, das metamorphosenartige Hinüberführen in einen neuen Zustand. Ich arbeite mit Acrylfarben, Malmitteln auf Acrylbasis und benutze für meine Objekte teilweise auch Kunststoffe als Träger für die Farbe im Raum. Meine Werke auf Leinwand sind eine Kombination aus Malerei und Collage, wobei mein Anliegen ist, abstrakte Farbräume zu schaffen, sowohl durch die Wirkung der Farben miteinander, als auch durch eine reelle Schichtenarchitektur. Meine Collageelemente sind wie die Elemente, aus denen ich meine Skulpturen baue, getrocknete Farblachen oder zu Formen eingetrocknete Farbreste, mit deren Hilfe ich den Bildträger entgrenzen bzw. verlassen kann. Die Wandobjekte sind Decollagen. Ich reiße Material aus seinem ursprünglichen Kontext und von seinem herkömmlichen Bildträger, präsentiere es im Raum schwebend und kreiere so eine teilweise raumgreifende Malerei in die dritte Dimension, welche auch reliefartig wirkt
Regine Jankowski
Larissa Nod
Meine Bilder zeigen das Wesen des Menschen, seine geistige Strahlkraft und Transzendenz
Larissa Nod, WESEN, Öl, Acryl, Spray auf Leinwand, 130 x 90 cm, 2018
Peter Schlangenbader
Mein Beitrag zur Ausstellung ist eine Serie von Ölbildern mit original Berliner Mauersteinen.
Diese Steine hatte ich in den späten 90ern von einem Freund bekommen, der sie damals zum Mauerfall herausgeschlagen hatte. Die Steine lagerten bis 2013 in meinem Atelier, dann klebte ich sie auf Leinwände und malte meine Köpfe dazu. Die Mauer ist zwar längst gefallen, aber in den Köpfen zu vieler Menschen existiert sie noch. Das bekommt man bis heute mit, wenn man den Leuten, egal welchen Alters in U-Bahn, S-Bahn, Autobus bei ihren Gesprächen zuhört.
Peter Schlangenbader, KOPF MIT MAUERSTEINEN, Ölfarbe, Mauersteine / Leinen, 40 x 50 cm, 2014 –