Luís Lopes // Georges Paul Duo
06.05.
Konzert: Sa 06.05.2023 • 19 Uhr
Luís Lopes – Elektrische GitarreDer idiosynkratische Luís Lopes, ist ein Musiker, der dem Jazz, der improvisierten und experimentellen Musik verbunden ist. Seine Karriere zeichnet sich durch die Form seines Vortrags und seine einzigartige Stimme aus. Er bewegt sich dabei frei von Korsetts, formalen Bindungen oder Zwängen und Manierismen in Bezug auf strenge stilistische Implikationen, ist insofern ein Unbefolger … Er experimentiert mit sich selbst durch Paradoxien. Beschwört Lehren herauf, indem er Normen der Subversion gegen jede Möglichkeit einer vorher etablierten Idee folgt. Eminente Selbstunterwerfung… Introspektive zeitlose Trance, eine einfache, einzigartige und geniale Geschichte.
Von einem Rock/Punk- und Blues-Hintergrund kommend, studierte er zunächst Jazz an der Hot Club Portugal School und war dann Finalist an der Escola de Jazz do Barreiro/Lissabon. Danach studierte er bei dem Saxophonisten Joe Giardullo, der ihm durch George Russells „Lydisch-chromatisches Konzept der tonalen Organisation“ die Türen zur Komplexität der modernen Jazz-Harmonik öffnete. Er ließ Lopes in die Welt der improvisierten und experimentellen Musik eintauchen. Seine Faszination für Verzerrungen und Gitarrenrückkopplungen hat Lopes dabei nicht vernachlässigt, sie drücken sich in seinen verschiedenen Ausflügen in die Geräuschmusik aus. Gleichzeitig steckt er dabei seine Energie in Projekte, bei denen er seine kompositorischen Fähigkeiten entwickeln kann.
Georges Paul – Bariton- & TenorsaxophonGeorges Paul wurde 1982 in Thessaloniki geboren und begann seine musikalische Ausbildung parallel zum Philosophie- und Theologiestudium in Griechenland, Frankreich und Deutschland. Er studierte klassischen Kontrabass, ferner verschiedene Blasinstrumente, insbesondere Saxophone. Er spielt frei improvisierte und neue Musik, er ist stark interessiert an elektroakustischer Musik und beschäftigt sich mit der Beziehung zwischen zeitgenössischer Improvisation und philosophischer Ästhetik sowie dem Auffinden neuer Methoden und Techniken zur Erschließung des Klangs. Er ist Initiator der In Situ Art Society, Kurator der Konzertreihe „The Dissonant Series“, wie auch der parallel stattfindenden Konzertreihe „Comment Dire“. Zu seinen akademischen Interessen gehören u.a. der Deutsche Idealismus, insbesondere Hegels Logik sowie Karl Marx und Theodor W. Adorno.
Der Eintritt ist frei, die Musiker freuen sich über eine Spende.