Eröffnung: Fr 09.10.2015 – 19 Uhr
Ausstellung: 10.10. – 15.10.2015 – Mo Di Mi – 13–17 Uhr – Do Sa 15-19 Uhr
Station Berlin: Freifläche vor dem Pallasseum Höhe Pallasstr. 5 in 10781 Berlin-Schöneberg
Die Installation von Adéla Součková, Absolventin der Prager Akademie der Bildenden Künste und der Dresdner Hochschule für Bildende Künste, für das Projekt Contain[era] ist ein Chiasmus. Die Autorin verwebt fragmentarische Hinweise und Geschichten ohne Anfang und Ende mit der Bewegung des Betrachters durch ihr Werk. Der Weg zum Ganzen bleibt Instinkt. Piktographische Darstellungen von Symbolen, wobei sich fließend, die Bildsprache des Internets zitierend, historische mit zeitgenössischen vermischen – die Bildsprache einer animierten Kaligraphie. Dahinein strahlt am Ende des Videos die Vollendung, die Erfüllung der Sehnsüchte des Betrachters. Wonach sehnen wir uns? Getäuscht zu werden durch das Abbild, nach Nähe, nach Dazugehörigkeit oder Anerkennung als Individuum. Die Katharsis ist eine Illusion, das Video verspricht in Endlos schleife jedem dasselbe. Die Wahrheit liegt in der Gegenständlichkeit, die hier als Zeichnung und als das Video-Objekt selbst gegenwärtig ist. Gegenständlichkeit, die sowohl die „Realität“ wie die „Virtualität“ konstruiert.
The installation by Adéla Součková, alumnus of Prague Academy of Fine Arts, and Dresden Hochschule für Bildende Kunste, for the Contain[era] project is a Chiasm. The artist interweaves fragmentary clues with stories without an ending or beginning the same way she is guiding the viewer through her work. The way to entirety is through instinct. Pictogramic drawings of symbols, historical mingling with new continuously, resemble visuality of the Internet – a visuality of flashing caligrams. Through them a video emits light from the end of the space. It is a conclusion, fulfilling of viewer’s desire. What do we desire, anyway? To be deceived by image, to be close, to belonging, to be recognized as an individual. The catharsis is a deception, the video promises everybody the same concept in a repetitive loop. What is true is the body, here, present in the drawings and the object of the video. Body constructs „reality“ as well as „virtuality“.