CONTAIN[ERA] pt.7

Karol Komorowski
HARDWARE
Rauminstallation

 

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Eröffnung: Fr 16.10.2015  –  19 Uhr
Ausstellung: 17.10. – 22.10.2015 – Mo Di Mi – 13–17 Uhr – Do Sa 15-19 Uhr
Station Berlin: Freifläche vor dem Pallasseum Höhe Pallasstr. 5 in 10781 Berlin-Schöneberg

 

Die Installation von Karol Komorowski besteht aus großteiligen Fotoarbeiten. Ihr panoramatisches Format und ihre Poetik rückt sie in die Nähe des populären Genres der Stadtlandschaften. Vermittels ihres Gegenstands – der Computer-Hardware – reflektieren die Arbeiten eine eher physische Annäherung an die heutige technikgetriebene Gesellschaft. Während der Diskurs über die Verfassung des Post-Internets Fahrt aufnimmt, ist es wichtig zu schauen, was sich abspielt, bevor der Computerbildschirm den Raum eines einsamen Net-Flaneurs mit kaltem, synthetischem Licht füllt. Die Computer-Hardware, zugleich verborgen und sakral, wird nahtlos verdeckt von dem Display und damit von Bildern und wird zu der Domäne von Experten, ein Körper der vernachlässigt wird vor dem Lobgesang auf den Intellekt – also die Software, die allen Prozessen, egal wo in der Welt, zugrunde liegt. Aber die innere Logik der Hardware findet ihren Ausdruck nicht nur in einer hochkomplexen Architektur, sie zeigt sich zugleich auch in den offensichtlichen ästhetischen Qualitäten. Aber wie eine Verbindung zwischen diesen scheinbar weit entfernten Stadtlandschaften und unserer stadtfixierten Kultur herstellen? Und liegt es in der Natur der Datenverarbeitung oder der Information selbst, dass alles so kompatibel und universell scheint?

 

Komorowski’s exhibition consists of large scale photographic works. Their panoramic format and overall poetics connotes with the popular genre of cityscapes. By means of its subject-matter – the computer hardware – the works will reflect with a more physical approach on today’s technology-driven society. While the discourse on the post-Internet condition gained speed, it is now important to look at what happens before the computer screen fills a lonely net-flaneur’s room with its cold, synthetic light. Computer hardware being both hidden and sacred, became a void place seamlessly obscured by the apparent dominance of displays, and therefore images, a domain of experts, a body neglected in the praise of intellect – in this case the software underlying all the processes taking place anywhere in the world. However, hardware in a very literal sense, has its inner logic expressed by its uber-complex architecture and at the same time represents consistent aesthetic qualities. But how to relate these seemingly distant, micro-cityscapes to our city-centric culture? And is it the nature of data processing itself that makes everything so compatible and universal or the very information?

 

CONTlogo
Information und deren Verbreitung, Ortsspezifisches versus Ortsunspezifisches, Überbrückung der Kluft zwischen Lokalem und Globalem, Suche nach den eigenen Wurzeln in der Welt des Post-Internet – das sind die Hauptthemen des transnationalen Ausstellungsprojekts Contain[era] – Materialisierter Informations-Transfer in der Post-Internet Ära. In dessen Rahmen verwandeln sich ab dem 20. August 2015 acht Schiffscontainer in mobile Galerien. Jede von ihnen bietet Raum für die multimediale Ausstellung eines jungen europäischen Künstlers. Die zweimonatige Rundreise durch acht europäische Städte verbindet benachbarte Kulturen. Höhepunkt des Projekts dann die gemeinsame Präsentation und ein darauf bezogenes Symposium in Prag ab dem 24. Oktober 2015.Acht junge Künstler – Adéla Součková (CZ), Dionýz Troskó (SK), János Brückner (HU), Karol Komorowski (PL), Angela Kaisers (DE), Lukas Troberg (AT), Till Könneker (CH) und Carlo Zanni (IT) – aus acht europäischen Ländern werden dem Publikum in jeder der teilnehmenden Städte in einem Schiffscontainer mit ihrer Rauminstallation vorgestellt. Diese ungewöhnlichen Ausstellungsräume reisen auf einem Rundkurs zwischen Prag, Bratislava, Warschau, Budapest, Rom, Zürich, Berlin und Wien.Eröffnungen:Angela Kaisers – Do 20.8. – 18 Uhr // Till Könneker – Fr 28.8. – 19 Uhr // Carlo Zanni – Fr 11.9. – 19 Uhr // János Brückner – Fr 18.9. – 19 Uhr // Dionýz Troskó – Fr 25.9. – 19 Uhr // Adéla Součková – Fr 9.10. – 19 Uhr // Karol Komorowski – Fr 16.10. – 19 Uhrhttp://www.brucknerjanos.com // http://containera.eu   // https://www.facebook.com/containeraEin transnationales Ausstellungsprojekt in Kooperation von:Art Direct Prag   //   Containall Prag   //   Hotdock Bratislava   //   FKSE Budapest   //   Label201 Rom   // Lookout Warschau   // Zwitschermaschine Berlin   //   Soon Zürich   //   Boxircus Wien